Repräsentative Wahlstatistik
Was ist die Repräsentative Wahlstatistik?
Die Repräsentative Wahlstatistik bietet die Möglichkeit einer wahlpolitischen und soziologischen Analyse der Wahlergebnisse. Ein spezifisches Bild der politischen Willensäußerung der Wahlberechtigten und Wähler wird abgebildet.
Auf der Grundlage einer Stichprobe werden Angaben über das Wahlverhalten (anonymisiert) erhoben. Zum Wahlverhalten zählen hierbei die Wahlbeteiligung und die Stimmabgabe der Bürgerinnen und Bürger nach Alter und Geschlecht. Die Stichprobenauswahl der einbezogenen Wahlbezirke basiert auf einem mathematischen Zufallsverfahren.
Informationsblatt
- Durchführung der repräsentativen Wahlstatistik, Datei ist nicht barrierefrei (*.pdf, 0,42 MB) Herausgeber: Statistisches Bundesamt
Welche Daten werden erhoben?
Als Grundlage für die Ergebnisermittlung dienen die Wählerverzeichnisse und die abgegebenen amtlichen Stimmzettel.
Als Grundlage für die Ergebnisermittlung dienen sowohl die Wählerverzeichnisse als auch die abgegebenen amtlichen Stimmzettel.
Für die Analyse der Wahlbeteiligung nach Alter und Geschlecht werden erhoben:
- Wahlberechtigte,
- Wahlscheinvermerk,
- Beteiligung an der Wahl,
- Geschlecht sowie
- höchstens zehn Geburtsjahresgruppen mit jeweils mindestens drei Geburtsjahrgängen bei der Bundestagswahl 2025:
Geburtsgruppe | Altersgruppe |
---|---|
2005 - 2007 | 18 bis unter 20 Jahre |
2001 - 2004 | 21 bis unter 24 Jahre |
1996 - 2000 | 25 bis unter 29 Jahre |
1991 - 1995 | 30 bis unter 34 Jahre |
1986 - 1990 | 35 bis unter 39 Jahre |
1981 - 1985 | 40 bis unter 44 Jahre |
1976 - 1980 | 45 bis unter 49 Jahre |
1966 - 1975 | 50 bis unter 59 Jahre |
1956 - 1965 | 60 bis unter 69 Jahre |
1955 und früher | 70 Jahre und älter |
Für die Untersuchung der Stimmabgaben und ungültigen Stimmen werden registiert:
- abgegebene Stimme,
- ungültige Stimme,
- Ungültigkeitsgrund,
- Geschlecht sowie
- höchstens sechs Geburtsjahresgruppen mit jeweils mindestens sieben Geburtsjahrgängen, bei der Bundestagswahl 2025:
Geburtsgruppe | Altersgruppe |
---|---|
2001 - 2007 | 18 bis unter 24 Jahre |
1991 - 2000 | 25 bis unter 34 Jahre |
1981 - 1990 | 35 bis unter 44 Jahre |
1966 - 1980 | 45 bis unter 59 Jahre |
1956 - 1965 | 60 bis unter 69 Jahre |
1955 und früher | 70 Jahre und älter |
Beachtung des Wahlgeheimnisses
Das Wahlgeheimnis bleibt gewahrt, indem:
- die Urnenwahlbezirke, in denen die Repräsentative Wahlstatistik durchgeführt wird, mindestens 400 Wahlberechtigte umfassen.
- die Geburtsjahrgänge zu so großen Gruppen zusammengefasst werden, dass keine Rückschlüsse auf das Wahlverhalten einzelner möglich ist.
- die Wählerverzeichnisse und die gekennzeichneten Stimmzettel nicht zusammengeführt werden.
- die Auszählung der Stimmzettel im Wahllokal zunächst ohne statistische Auswertung erfolgt. Diese wird erst im Nachgang unter dem Schutz des Statistikgeheimnisses ohne Nutzung der Wählerverzeichnisse im Statistischen Landesamt des Freistaates Sachsen durchgeführt.
- wahlstatistische Erhebungen nur von Gemeinden ausgeführt werden, bei denen entsprechend der landesgesetzlichen Vorgabe eine Trennung der kommunalen Statistikstelle von anderen Verwaltungsstellen sichergestellt und das Statistikgeheimnis durch Organisation und Verfahren gewährleistet ist.
- die Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik nur für den Freistaat Sachsen und nicht für einzelne Wahlbezirke veröffentlicht werden.